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Bodenwert Immobilien AG - update - Hilfe für Anleger durch Anwalt

Worum geht es?

  • Wir haben bereits zu dieser Kapitalanlage berichtet, die einige unserer Mandanten erworben haben. Es geht um Forderungen der Anleger/Investoren aus beendeten Inhaberschuldverschreibungen, die diese gegen die Bodenwert AG  
  • geltend machen können. Die Inhaberschuldverschreibung hatten eine zeitliche Befristung die abgelaufen war, die Gesellschaft konnte die Zinsen und die Rückzahlung der Ansprüche aus den Inhaberschuldverschreibungen nicht mehr finanziell gewährleisten.  Die Anleger wurden angeschrieben und immer wieder vertröstet und man sicherte einen Verkauf der Immobilien zu, die bis heute nicht hinsichtlich des Wertes und der Lage benannt wurden.
  • Wir  haben für einen Teil unserer Mandanten Klage auf Rückzahlung erhoben, und nun finden die ersten Gerichtstermine statt.

Die Bodenwert AG ist in die Liquidation geflüchtet, möglicherweise auch um die ihr obliegenden Antragspflichten auf Eröffnung der Insolvenzverfahren zu umgehen.

Wie war das Modell ausgestaltet?

  • Die Investoren haben der Bodenwert AG Gelder/Investitionsbeträge überlassen, die teilweise auch nicht neu eingezahlt wurden, sondern immer wieder nach Ablauf der Laufzeit neu in die danach aufgelegten Serien re-investiert wurden. Aus den Anleihebedingungen geht hervor, dass die investierten Beträge nachrangig sein sollen. D.h. ein Rangrücktritt führt dazu, dass die Investoren im Insolvenzfall, oder auch außerhalb einer Insolvenz kein Geld und keine Rückzahlung erhalten. Die Investoren werden auf den Rangrücktritt verwiesen und sind dann auf den Klageweg verwiesen.
  • Wir lassen derzeit die Frage der Wirksamkeit des Rangrücktritts prüfen im Rahmen der Zahlungsklage. 

Die durch die Investoren überlassenen Anlagesummen wurden an die Bodenwert AG gezahlt, die diese wiederum an die Kalo Holding GmbH (Muttergesellschaft) überließ, die diese Beträge in Immobilienprojekte anlegen sollte und dafür Zinsen an die Bodenwert AG zahlen sollte. Die Bodenwert AG hat dann die fälligen Zahlungen, die die AG gegenüber der Kalo Holding hat, gestundet und sich mit Grundschulden absichern sollen. Wie werthaltig diese sind, dann derzeit nicht eingeschätzt werden. 

  • Die Bodenwert AG hat wiederum über gesellschaftsrechtliche Verträge Einflussmöglichkeiten auf die Kalo Holding GmbH.  
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Was ist das Problem?

  • Es ist aufzuklären, ob es sich um ein Schneeballsystem handelt. Auf jeden Fall kann festgestellt werden, das die Anleger nicht darüber aufgeklärt wurden, dass die von ihnen investierten Gelder nicht in der Gesellschaft Bodenwert AG verblieben, sondern weitergeleitet wurden an die Kalo Holding GmbH. Das es Einflussmöglichkeiten der Bodenwert AG auf die Kalo Holding GmbH über gesellschaftsrechtliche Verträge gab, wurde auch nicht den Investoren offengelegt. Es sind daher - unabhängig von der Frage des Rangrücktritts und der Rückzahlungspflicht - Schadensersatzansprüche zu prüfen, der Investoren ; die wiederum dazu führen, dass die Investoren so zu stellen sind, wie sie stehen würden, hätten sie die Geldbeträge nicht investiert. Ob diese Ansprüche dann durchzusetzen sind, oder letztendlich zur Insolvenz führen, bleibt abzuwarten. Aber Sicht der Anleger ist eine schnelle und geordnete Insolvenz, die auch die Frage des Schneeballsystems aufklärt besser als die Flucht in die Insolvenz.

 

Wer war anwesend zu dem Gerichtstermin in München?

Der Vorstand war nicht anwesend, sondern hat den Aufsichtsrat vorgeschickt. Eine Aufklärung konnte im Gerichtstermin nicht zu unserer Zufriedenheit erfolgen, leider. Auf unsere Nachfrage welche Immobilien existieren und mit welchen Verkehrswerten konnten wir keine ausreichende Antwort verzeichnen. Auf unsere Frage warum die Forderungen gegen die Kalo Holding GmbH nicht ausreichend abgesichert wurden, und ob die der Bodenwert AG eingeräumten Grundschulden tatsächlich werthaltig sind, konnten wir keine umfangreiche und ausreichende Antwort verzeichnen.

Vielmehr wurde vorgetragen, dass eine Omega AG Forderungen gegen die Kalo Holding AG im Wert von 30 Mio. Euro geltend gemacht hat. Auf unsere Frage, ob nach Bedienung der Forderung dieser Gesellschaft, die zwischenzeitlich auch durch einen Insolvenzverwalter vertreten wird, noch ausreichend Mittel verbleiben um diese an die Bodenwert AG auszuschütten, konnte gleichfalls keine Antwort verzeichnet werden. Anleger müssen sich darauf einstellen, dass eine Gefahr der Insolvenz der Kalo Holding GmbH besteht, die dann auch die Insolvenz der Bodenwert AG nachziehen wird. 

Wir werden weiter berichten.

 

 

 

 

 

 

 

 

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